III. Konferenz zu Kunststoffen, Recycling und Nachhaltigkeit

14 November 2016

Eingeweiht von Julià Àlvaro, Autonome Ministerin für Umwelt und Klimawandel der Generalitat Valenciana, und den Präsidenten von AIMPLAS (José Luis Yusá) und Cicloplast (Marcelo Miranda). 3. Auflage der Konferenz-Debatte zu Kunststoffen, Recycling und Nachhaltigkeit, organisiert von AIMPLAS y Cicloplast brachte prominente nationale und internationale Experten zusammen Kunststoffrecycling und Nachhaltigkeit.

Jeder Valencianer recycelt bei allen Kunststoffanwendungen fast doppelt so viel wie der Rest der Spanier (28 kg/Einwohner im Vergleich zu 15 kg/Einwohner). Konkret entfällt auf die valencianische Gemeinschaft 19 % des gesamten Kunststoffrecyclings in Spanien (733.000 Tonnen) und vereint 23 % der Recyclingunternehmen (114 Einheiten), wie aus den von Cicloplast erstellten Jahresberichten hervorgeht.

Pierre Henry von der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission betonte die Rolle von Kunststoffen als vorrangigen Bereich in der neuen Kreislaufwirtschaft und sprach von einer „neuen Kunststoffindustrie“. Laut Henry „sollten Kunststoffe als sehr wertvolle Ressource betrachtet werden, die nicht auf Mülldeponien entsorgt werden darf.“ Die Verbesserung der Recyclingfähigkeit durch das Design der Produkte, die Wiederverwendung und das Recycling dank Forschung, Entwicklung und Innovation sowie die Gesetzgebung, die dies unterstützt, und die Sensibilisierung der Benutzer sind einige der Schlüsselfaktoren, auf die der Vertreter der Europäischen Kommission gestern hingewiesen hat.

Im Anschluss an seinen Beitrag befassten sich vier Diskussionstische mit den wichtigsten Themen im Zusammenhang mit dem Kunststoffrecycling und seiner Nachhaltigkeit. Im ersten Teil über Kreislaufwirtschaft und Kunststoffe erklärte María José Delgado vom Umweltministerium, dass die wichtigste Neuerung des staatlichen Abfallrahmenplans in der Territorialisierung der Abfallbewirtschaftung auf regionaler Ebene bestehe.

Teresa Martínez, Generaldirektorin von Cicloplast, versicherte ihrerseits: „Das Recycling von Kunststoffen hat Grenzen, aber auch Chancen. Um das Ziel von 55 % im Jahr 2025 zu erreichen, ist es unerlässlich, den Dialog zwischen öffentlichen Verwaltungen und Industrie zu intensivieren; nur so können Hürden überwunden und zukünftige Herausforderungen bewältigt werden. Wir müssen weiterhin Forschungsprojekte unterstützen, die ökoeffiziente, nachhaltige Lösungen mit hohem Mehrwert liefern.“

In der zweiten Tabelle zum Thema Meeresmüll wurde hervorgehoben, dass zwar in verschiedenen Bereichen daran gearbeitet wird, Plastikmüll aus dem Meer zu entfernen, der Schlüssel jedoch einerseits in der Prävention und Umwelterziehung liegt und andererseits in die gemeinsame Arbeit aller Beteiligten. Denn die Verantwortung wird geteilt.

Ein weiteres vorgestelltes Projekt war das von Enrique Montero von der Universität Cádiz: „Ecopuertos“, bei dem es um die Sammlung von Abfällen aus dem Meer durch Fischer aus Motril geht.

Eine Initiative auch in diesem Bereich ist der Europäische Reinigungstag für öffentliche Räume „Let's Clean-Up Europe!“ wurde in 30 Regionen Europas, darunter Katalonien, unter der Koordination der katalanischen Abfallbehörde entwickelt und umfasst rund 500.000 Freiwillige, die zwischen 12.240 und 2014 2016 Tonnen Abfall gesammelt haben.

Die Gestaltung nachhaltiger Produkte mit recyceltem und recycelbarem Kunststoff ist das Thema, das in der dritten Tabelle diskutiert wurde. Darin stellte Enrique Moliner, Forscher in der Abteilung für Nachhaltigkeit und industrielle Valorisierung von AIMPLAS, mehrere Umweltmanagementinstrumente vor, die eine Quantifizierung der Umweltauswirkungen von Prozessen und Produkten ermöglichen.

Immer mehr Branchen bringen nachhaltige Produkte auf den Markt. Plasticos Romero ist einer von ihnen. Es ist das erste nicht-deutsche Unternehmen, das für die Herstellung von Recycling-Plastiktüten mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ zertifiziert wurde, was für die Expansion in ganz Nordeuropa unerlässlich ist. PVC-Zimmerei ist aufgrund seiner hervorragenden Wärme- und Schalldämmeigenschaften ein weiteres Beispiel für ein nachhaltiges Material. Sein Recycling sei „so alt wie seine eigene Erfindung“ im Jahr 1931, erinnerte sich der Verein ASOVEN.

In der letzten Tabelle zum Thema „Innovative Initiativen zur Vermeidung von Kunststoffen von Mülldeponien“ stellte Eva Verdejo, verantwortlich für Nachhaltigkeit und industrielle Erholung bei AIMPLAS, ein von diesem Technologiezentrum und der Firma Barpimoon entwickeltes Projekt zum chemischen Recycling vor. Es besteht darin, Polyesterharze und -lacke aus komplexen PET-Abfällen zu gewinnen, die heute nur schwer wiederverwertbar sind. Ergänzende Lösung zu anderen Verwertungsverfahren wie dem mechanischen Recycling.

Auch bei der energetischen Verwertung von Kunststoffen wurden neue Technologien vorgestellt, etwa BluePlasmaPower, das von einem Technologie-KMU aus Castellón entwickelt wurde und zur Gewinnung von elektrischer Energie und Biokraftstoff dient. Darüber hinaus wurden Technologien für das mechanische Recycling vorgestellt, wie sie beispielsweise von ECOFRAG vorgestellt wurden.

Der Tag endete mit der Präsentation des Unternehmens Zicla, das Schlüsselelemente für unsere Städte herstellt, in denen recycelter Asphalt, Fertigbeton, Radwegtrenner, Gartenprodukte und Autoteile auf den Markt kommen.

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