La Spanischer Verband der Zellstoff-, Papier- und Kartonhersteller (ASPAPEL)) hat eine neue Ausgabe des Paper Industry Meeting abgehalten, einer Veranstaltung, die die wichtigsten Akteure der Branche zusammenbringt. In einer entscheidenden Phase der Reindustrialisierung Spaniens rückte die Konferenz die Fragen in den Vordergrund, die die Ausrichtung dieses strategischen Sektors bestimmen.
Die Veranstaltung hatte die Teilnahme von Jordi Hereu, Minister für Industrie und Tourismus, wer für die Eröffnung der Sitzung verantwortlich war; Jordi Aguiló, Präsident von ASPAPEL; und Manuel Domínguez, Generaldirektor von ASPAPEL. Im Laufe mehrerer Konferenzen wurde die komplexe Landschaft, in der Unternehmen tätig sind, analysiert, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf den Herausforderungen und Chancen des aktuellen Reindustrialisierungsprozesses und des Übergangs zu einem wettbewerbsfähigeren und nachhaltigeren Europa lag.
In seiner Rede betonte Jordi Hereu: Wir erleben derzeit eine Kombination aus technologischem Wandel, Klimaagenda und digitaler Revolution, zu der nun auch bedeutende geopolitische Veränderungen hinzukommen. Dieser Paradigmenwechsel unterstreicht die Notwendigkeit, die Reindustrialisierung Spaniens voranzutreiben und die Produktionsbasis Europas zu stärken. In diesem Szenario spielt die Papierindustrie eine zentrale Rolle, nicht nur aufgrund ihrer Auswirkungen auf Industrie, Wirtschaft und Beschäftigung, sondern auch aufgrund ihres starken Engagements für Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit.
Jordi Aguiló betonte seinerseits die Rolle der Papierunternehmen bei der Entwicklung des Landes: Die Reindustrialisierung Europas hat aufgrund ihrer Bedeutung für wirtschaftliche Stabilität, Beschäftigung, Wohlstand, strategische Autonomie und Nachhaltigkeit strategische Priorität erlangt. In diesem Zusammenhang steht die Papierbranche voll und ganz im Einklang mit den Zielen einer nachhaltigen Reindustrialisierung, die Europa verfolgt, und wir können viel zu diesem Prozess beitragen: Unsere soliden Grundlagen in Sachen Nachhaltigkeit und unsere Fähigkeit, neue Produkte zu entwickeln, versetzen uns in die privilegierte Position, weiterhin eine treibende Kraft für die wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung Spaniens zu sein.“.
Ein Treffpunkt, um über die Themen nachzudenken, die die Agenda des Sektors bestimmen
Im Laufe des Tages wurden in mehreren Konferenzen strategische Themen für die Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie behandelt. Der erste davon trägt den Titel „Aussichten für die spanische Wirtschaft in einem sehr komplexen internationalen Szenario“, wurde von Ángel Gavilán, Generaldirektor für Wirtschaftswissenschaften der Bank von Spanien, gehalten, der eine detaillierte Analyse der aktuellen Wirtschaftsaussichten und ihrer Auswirkungen auf Unternehmen vorstellte.
Anschließend ging Eduardo de Almeida, Leiter von AFRY Management Consulting, in seiner Präsentation auf alle Themen ein, die für die Branche kurz- und mittelfristig von entscheidender Bedeutung sein werden.Der Zellstoff- und Papiersektor steht vor einem neuen Umfeld".
Anschließend wurde auf der Konferenz dargelegt, wie Europa die Reindustrialisierung mit ehrgeizigen Klimazielen verbinden will.Sauberer Industrievertrag. Auf dem Weg zu einem wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Europa"; an der auch Beatriz Alvargonzalez, Wirtschaftsberaterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Spanien, teilnahm.
Der Tag vertiefte sich weiter in das europäische Szenario mit Carlos Bastarreche, Senior Advisor bei CEOE, in einem Vortrag mit dem Titel "Die Europäische Union im Jahr 2025: ein neuer Kontext, neue Herausforderungen".
Anschließend fand ein Energiedialog mit dem Schwerpunkt „Herausforderungen und Chancen der Energiewende", an der Lope del Amo, Leiter der Abteilung für Energieumwandlung und Förderung neuer Projekte bei IDAE, Cristina Embid, Leiterin für Energie und Kraft-Wärme-Kopplung bei der Lecta Group und Präsidentin des Energieausschusses von ASPAPEL, und Rodrigo Álvarez, Direktor für Energie und Innovation bei ASPAPEL, teilnahmen.
Der letzte Block konzentrierte sich auf die Präsentation des „Roadmap zur Umsetzung der EUDR-Verordnung im Papiersektor", unter Beteiligung von Elsa Enríquez, stellvertretende Generaldirektorin für Forstpolitik und Bekämpfung der Wüstenbildung im Ministerium für den ökologischen Wandel und die demografische Herausforderung; José Magro, leitender Manager für Nachhaltigkeit und gute Regierungsführung (ESG Supply Chain) bei KPMG; und Arantza Pérez, Forstdirektorin bei ASPAPEL.
Bei dieser Veranstaltung konnte sich ASPAPEL der Unterstützung führender Unternehmen wie ABB, BELLMER, ENGIE, KEMIRA, NALCO, VALMET und VOITH erfreuen.
Eine strategische Industrie für Spanien
In den letzten Jahren blieb der Zellstoff- und Papiersektor trotz eines komplexen Umfelds eine Säule der spanischen Industrie. Laut Daten aus dem Jahr 2023 stiegen die Exporte des Sektors im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 %, was die Stärke der spanischen Papierindustrie auf internationaler Ebene festigte. Spanien ist weiterhin der sechstgrößte Papier- und Kartonproduzent und gehört zu den fünf größten Zellstoffproduzenten der Europäischen Union.
Neben ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und ihrem Umsatz von über 5.200 Milliarden Euro im Jahr 2023 schafft die Papierindustrie hochwertige Arbeitsplätze mit 17.000 direkten und rund 85.000 indirekten Arbeitsplätzen, die zur Entwicklung ländlicher Gebiete beitragen. Hinzu kommt die Schlüsselrolle Spaniens in der Kreislaufwirtschaft: Mit einer Recyclingquote von 83,4 % für Papier und Karton ist Spanien das drittgrößte Recyclingland in der Europäischen Union.
Ebenso liegt der Fokus der Branche weiterhin auf Innovation und Nachhaltigkeit. Im Jahr 2023 beliefen sich die Investitionen auf 288 Millionen Euro und waren für technologische Verbesserungen, die Steigerung der Produktionskapazität, Qualität und Umweltschutz vorgesehen. Papierunternehmen treiben nicht nur das Wirtschaftswachstum voran, sondern sind auch Vorreiter beim Übergang zu einem stärker kreislauforientierten und der Nachhaltigkeit verpflichteten Modell.
Foto: Jordi Aguiló, Präsident von ASPAPEL.