Der Karton und Kartonbehälter ist derzeit von einer sehr angespannten Lage geprägt, wie die Spanischer Verband der Kartonbehälter- und Verpackungshersteller, ASPACK.
Karton- und Kartondurchlaufzeiten wurden kürzlich in einem noch nie dagewesenen Ausmaß verlängert. Ebenso hat sich das Preisgefüge merklich nach oben bewegt. Daher ist die Vorausplanung zukünftiger Bedarfe und ausreichend Vorlaufzeit für neue Projekte durch Kunden in der Kartonindustrie zu ungewöhnlichen Zeiten.
Rohstoffknappheit und logistische Probleme
Dass die ansonsten stabile Lieferkette für Endverbraucherkartons derzeit Schwankungen unterliegt, gibt es laut Branchenexperten mehrere Gründe.
Einerseits die Inlandsnachfrage Frischfaserkarton in Asien und Nordamerika sowie Unterbrechungen der internationalen Logistik und die exorbitant gestiegenen Transportkosten im weltweiten Güterverkehr sind für die geschätzte Verknappung von 300.000 t Frischfaserkarton im europäischen Veredelungsmarkt verantwortlich.
Auf der anderen Seite der Recyclingkarton, ein geringeres Altpapieraufkommen im Zusammenhang mit Covid, über das bereits breit in den Medien berichtet wurde, konnte die gestiegene Nachfrage nach vielen Arten von Verpackungen auf Altpapierbasis nicht decken.
Der Auftragsbestand in den Kartonfabriken wächst, was zu einer deutlichen Verlängerung der Lieferzeiten führt. Während die Durchlaufzeiten für Bestellungen im Jahr 4 je nach Kartonsorte auf einem durchschnittlichen und üblichen Niveau von 8-2020 Wochen blieben, erhöhten sie sich im Sommer auf 10-20 Wochen, bei Sondergüten sogar noch länger.
Laut dem Bericht des britischen Beratungsunternehmens NOA Prism, das die Europäischer Karton-Prospektbericht 2021 Zugunsten von Europäischer Faltschachtelverband ECMAschätzt das Beratungsunternehmen für die europäischen Märkte im Jahr 10,9 einen exorbitanten Anstieg der Kartonbestellungen um 2021 % gegenüber dem Vorjahr. mit einer prognostizierten gleichzeitigen Zunahme des Kartonpackungsvolumens um 3,7%.
Die oben genannten verlängerten Lieferzeiten finden ihre Analogie in diversen Preiserhöhungen für Karton und andere bereits beworbene. Gleiches gilt für andere Roh- und Hilfsstoffe zur Herstellung von Kartons sowie beispielsweise für Paletten oder Transportverpackungen, die die Kostensituation der Kartonhersteller massiv beeinflussen.
In der aktuellen Situation, Jose Ramon BenitoDer Präsident von ASPACK und Managing Director der Docuworld Group hält realistische Kundenprognosen für sehr wichtig: „In der aktuellen Marktsituation ist eine gute Planung des Auftragsbestands unerlässlich. Panik und Absicherungsversuche führen zu zusätzlichen Engpässen und sind kontraproduktiv. Daher wird Kunden empfohlen, insbesondere bei neuen Projekten weit im Voraus zu planen, um weitere Verzerrungen zu vermeiden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die in diesem Jahr stattfindenden Erhöhungen der Energie-, Transport- und sonstigen Materialkosten sowie die Erhöhungen der Kartonpreise und die für 2022 angekündigten realen Erwartungen entsprechen intelligent gemacht werden, damit sie entlang der Wertschöpfungskette angemessen bewegt werden können.